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Wie wir wurden, was wir nicht werden sollten

Frauen im Aufbruch zu Amt und Würden

Erschienen am 30.07.2009, 1. Auflage 2010
14,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837502060
Sprache: Deutsch
Umfang: 182 S., zahlr., teils farb. Abb.
Format (T/L/B): 1.2 x 23 x 16.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mit dieser Ausstellung werden drei bedeutsame politische Weichenstellungen des 20. Jahrhunderts gewürdigt: Frauenstudium, Frauenwahlrecht und Gleichstellung im Grundgesetz. Im Wintersemester 1908/09 konnten sich erstmals Frauen an deutschen Hochschulen immatrikulieren und einen regulären Hochschulabschluss erreichen. Zunächst entschieden sich nur wenige für die akademische Laufbahn und eroberten nach ihrem Abschluss Positionen in Verwaltung, Justiz, Lehre und Verbänden oder ließen sich als Freiberuflerinnen nieder. Im Januar 1919 beteiligten sich erstmals Frauen an der Wahl zum Deutschen Reichstag, nachdem 1918 das aktive und passive Wahlrecht gesetzlich verankert worden war. Frauen erhielten somit Zugang zu den kommunalen und staatlichen Parlamenten und einige Politikerinnen aus Westfalen zogen in das erste Parlament der Weimarer Republik ein. Auch wenn im Dritten Reich das passive Wahlrecht aufgehoben wurde und hier 1945 erst mühsam ein Neuanfang gemacht werden musste, sind die beiden Ereignisse von 1908/09 und 1918/19 bis heute die wichtigste Zäsur für Selbstverständnis und Leitbilder von mehr als drei Frauengenerationen. Sie bildeten die Grundlage gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Chancengleichheit. Beide wurden 1949 durch die rechtliche und politische Gleichstellung von Frauen und Männern im Grundgesetz zu einem Abschluss gebracht, wenngleich manche Benachteiligungen bis heute bestehen. Die Ausstellung zeichnet am Beispiel von Westfalen-Lippe den hürdenreichen Weg zu Amt und Würden nach und beschreibt an ausgewählten Biografien Gelingen und Scheitern, Chancen und Preis der neugewonnenen Möglichkeiten. Mehrere ZeitzeugInnen ziehen Bilanz und geben Einblick in ihre ganz persönliche Pionierleistung. Als Wanderausstellung wird die Ausstellung in zehn weiteren Städten Westfalens bis Mitte 2011 zu sehen sein.

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